Die Villa Sack ist ein Verwaltungs­gebäude in der Karl-Heine-Straße 12 im Leipziger Stadt­teil Plagwitz (04229 Leipzig; Flur­stück 7 der Gemarkung Plagwitz).

Das drei­geschossige Gebäude mit Mansard­dach wurde im Jahr 1909 von den Architekten August Hermann Schmidt und Arthur Johlige für den Fabrikanten Gustav Rudolph Friedrich „Fritz“ Sack als Villa im Stil des Neo­barock errichtet. Auf dem ca. 5 940 Quadrat­meter großem Grund­stück, das an die Luppe grenzt und park­artig gestaltet ist, befindet sich auch ein abgewinkeltes Neben­gebäude im Jugend­stil.

Ab 1933 diente die Villa als „Kameradschafts­haus“ der Universität Leipzig. Ab 1939 wurde es von zwei Abteilungen der Leipziger Gestapo genutzt. Am 1. Januar 1941 wurde es Eigentum des Deutschen Reichs.

Am 1. Mai 1950 wurde das Gebäude als „Klubhaus der Freundschaft“ eröffnet, das von der SAG Transmasch, dem späteren VEB Schwermaschinen­bau S. M. Kirow betrieben wurde.

Die Kommunale Gliederung verlegte das Gebäude 1992 in den Ortsteil 70 Lindenau.

Nach der 1995 begonnenen Sanierung dient die Villa Sack seit Juli 1997 als Dienst­stelle des 5. Straf­senats des Bundes­gerichtshofs.

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