Der Liechtensteinstein ist ein Denkmal in Kleinzschocher. Er wurde 1907 an der Südseite der Schule am Adler aufgestellt und kennzeichnet die Position des österreichischen Fürsten Moritz von Liechtenstein (1775–1819) und seiner ca. 5 500 Soldaten starken leichten Division im Gefecht bei Lindenau vom 16. Oktober 1813.
Der Markstein ist eine (stark veränderte) Kopie des Apelsteins Nr. 26, der im Jahr 1862 errichtet wurde. Das Original war ein ca. 1,50 Meter hoher, schmaler Obelisk aus Sandstein mit einem spitzen oberen Abschluss. Es befand sich etwas weiter westlich an der Windmühle.
Das jetzige Denkmal aus Granit ist 1,40 Meter hoch und besteht aus zwei Teilen: Ein Sockelquader trägt einen Pyramidenstumpf mit Inschriften. Auf der Westseite ist graviert:
Dabei steht das „V“ für „Verbündete“, das Datum „18.“ ist ein Schreibfehler. – Auf der Ostseite ist zu lesen:
Die von Apel vorgeschriebene Angabe der Himmelsrichtung an allen vier Seiten sowie des Aufstellungsjahres fehlt auf der Kopie.
Eine zusätzliche, am Original nicht vorhandene Widmung findet sich an der Südseite (zur Antonienstraße):