Die König-Johann-Brücke ist eine Straßenbrücke in Plagwitz. Sie führt die Zschochersche Straße über den Karl-Heine-Kanal (zwischen der Elisabethbrücke und dem Karl-Heine-Bogen).
Die Brücke wurde 1862 an Stelle einer provisorischen Holzbrücke von 1858 erbaut. König Johann von Sachsen besuchte am 3. Juli 1862 die Baustelle, an der feierlichen Übergabe am 26. Juli 1862 nahm er nicht teil. Zunächst wurde sie „Königs-Brücke“ genannt, um 1890 erhielt sie den heutigen Namen.
Im Jahr 1875 wurde die Brücke um einen Gewölbebogen nach Süden verlängert, unter den das Industriegleis P VIII verlegt wurde, das zwischen 1888 und 1925 auch von der Leipzig–Plagwitzer Eisenbahn genutzt wurde. Seit Oktober 1897 führt die Kleinzschochersche Straßenbahntrasse über die Brücke. Im Jahr 1912 wurde sie durch beidseitiges Ansetzen eines Betonbogens verbreitert.
Von 1953 und 1991, als die Zschochersche Straße „Philipp-Müller-Straße“ hieß, wurde die Brücke als „Philipp-Müller-Brücke“ bezeichnet.
Zwischen 1997 und 1999 wurde die Brücke abgebrochen und neu errichtet.