Die Villa Beyer ist ein Gebäude in der Jahn­allee 54 im Leipziger Stadt­teil Lindenau (04177 Leipzig; Flur­stück 719/7 der Gemarkung Lindenau, Ortsteil 71 Alt­lindenau).

Das zwei­geschossige Gebäude mit einem markanten Turm wurde im Jahr 1880 vom Architekten Bruno Grimm für den Kauf­mann O. E. Beyer als Villa errichtet und hatte in Lindenau die Adresse Ost­straße 7.

Im Jahr 1912 war der Friedrich Adolf Schulz Besitzer der Villa. Er betrieb auf dem Grund­stück in Fa. Fritz Schulz jun. AG eine Fabrik für chemisch-technische Produkte.

Am 14. Oktober 1919 kaufte die Große Leipziger Straßenbahn die Villa wegen des ur­sprünglich viel größeren Grund­stücks, das nach dem Abbruch der Fabrik bis 1925 mit einem Teil des Straßenbahn­hofs Anger­brücke überbaut wurde. Die Villa diente zunächst als Beamten­wohnhaus, später als Ärzte­haus und Sitz der Betriebs­krankenkasse.

Das denkmalgeschützte Gebäude auf dem jetzt nur noch 1 690 Quadratmeter großen Grund­stück wurde 2008/09 saniert und dient jetzt als Gesundheits­zentrum.

Leipzig-Lexikon