Die Alte Börse ist ein histo­risches Gebäude an der Nord­seite des Nasch­markts (Haus­nummer 4).

Es wurde 1678/79 durch Christian Richter (1625?–1684) vermutlich nach einem Entwurf von Johann Georg Starcke (1640?–1695?) im Stil des Barocks errichtet. Die Fas­saden sind streng sym­metrisch und reich geschmückt. Zum Ein­gang des Börsen­saals im Ober­geschoss führt eine zwei­armige Frei­treppe. In den vier Ecken des Flach­dachs befinden sich über zwei Meter hohe Sandstein­figuren, die Apollo, Merkur, Minerva und Venus zeigen.

Das Gebäude diente der Handels­kammer als Börse, bis diese 1886 in die Neue Börse am Tröndlin­ring zog. Von 1887 bis 1905 tagten hier die Leipziger Stadt­verordneten. Heute wird der Saal für kleinere Ver­anstaltungen, Vor­träge und Konzerte genutzt.